Sonntag, 17. Juni 2012

Abschlusspräsentation und Ausblick


Für unsere Abschlusspräsentation bauten wir im Familienzentrum "Kleiner Fratz" eine U-Bahn nach und baten das Publikum, darin Platz zu nehmen. Nachdem wir einen kurzen Überblick über die Entstehung und Zielsetzung unseres Projekts gegeben hatten, spielten wir unsere Szenen. Das Publikum sollte hierbei die Rolle der ahnungslosen Fahrgäste in der U-Bahn übernehmen.
Nach den Szenen gaben wir einen kurzen Überblick über die Erfahrungen und Reaktionen, die wir in der realen U-Bahn mit den Szenen erlebt hatten und das Publikum konnte Fragen stellen.
Die Gäste diskutierten sowohl in der nachgebauten U-Bahn als auch zwischen den Szenen mit. Wir bekamen ein gutes Feedback und es machte uns Schauspielern Spaß, die Szenen einmal ohne den U-Bahn-Lärm zu spielen. 
Zum Abschluss diskutierten wir die Frage, welche Möglichkeiten der Fortsetzung es für das Projekt geben könne. Eine gute Idee wäre es zum Beispiel, Unsichtbares Theater mit Jugendlichen (mit und ohne Migrationshintergrund) zu machen. Für die Jugendlichen wäre das (unsichtbare) Theaterspielen im öffentlichen Raum eine sehr gute Übung zur Stärkung des Selbstbewusstseins. Die Jugendlichen setzen sich mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinander wie Toleranz und Respekt, die ihre Lebenswelt direkt betreffen. Sie hinterfragen Rollenklischees, probieren sich in anderen Rollenbildern aus und setzen sie in Theaterszenen um. Dabei erarbeiten sie neue Sicht- und Umgangsweisen und erproben sie „im Echtfall“. Auch schauspielerisch ist es eine große Herausforderung für die Jugendlichen, Szenen so gut zu spielen, dass sie nicht als Theater erkannt werden.  
Dies ist jedoch nur eine Möglichkeit, dieses sehr erfolgreiche Projekt fortzusetzen.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen